Wann ist ein Holzpreis ein guter Preis? – Kaminholz im Vergleich

Infos zum Preis – Kaminholz und Kaminöfen

Das eigene Zuhause ist eine Oase vom stressigen Berufsalltag – vor allem, wenn dieses besonders gemütlich eingerichtet ist. Kaminöfen gehören zu den momentan beliebtesten Produkten im Bereich Wohnen und Interieur – kein Wunder, verleihen sie doch jedem Raum das gewisse Extra. Kaminöfen gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien. Einen einfachen Kaminofen ohne Glasscheibe erhält man manchmal schön für wenige hundert Euro. Ein guter, effizienter Kaminofen dagegen kann mehrere tausend Euro kosten. Und nicht nur in diesem Bereich schwankt der Preis. Kaminholz ist ebenfalls ständigen Preisschwankungen unterworfen.

Was bestimmt den Preis? Kaminholz mit guten Brenneigenschaften

Die Frage ist: Wann ist ein Holzpreis ein guter Preis? Kaminholz ist nicht gleich Kaminholz.
Die Qualität von Kaminholz wird unter anderem anhand des sogenannten Heizwertes gemessen. Dieser bestimmt maßgeblich den Preis. Kaminholz weist je nach Holzart einen unterschiedlichen Heizwert auf. Dieser ergibt sich aus der Dichte des Holzes, dem Wasseranteil und der Holzfeuchte. Der Wasseranteil oder auch der Wassergehalt eines Holzes wird dabei im Verhältnis zur Gesamtmasse berechnet, während die Holzfeuchte sich nur auf die Trockenmasse bezieht. Der Heizwert gibt an, wie viel Wärme bei einer Verbrennung erzeugt wird, bei der das im Abgas enthaltene Wasser nicht kondensiert – im Gegensatz zum Brennwert, der die Wärmemenge angibt, die beim Verbrennen und beim anschließenden Abkühlen freigesetzt wird. Ein Faktor, der für den Heizwert eine Rolle spielt, ist also die Trockenheit des Holzes. Man kann sagen: Je trockener das Holz, desto höher der Preis. Kaminholz, das noch eine Holzfeuchte von über 20 % aufweist, kann noch nicht zum Heizen verwendet werden und muss erst noch getrocknet werden.

Qualität hat ihren Preis – Kaminholz Angebote vergleichen

Qualität hat ihren Preis. Kaminholz ist da keine Ausnahme. Es lohnt sich hierbei auf Qualität zu achten und ein wenig mehr für sein Holz auszugeben. In Onlineportalen für Kleinanzeigen oder lokalen Anzeigeblättern finden sich zwar häufig günstige Angebote für Holz, doch ist die
Qualität dieses Holzes häufig schlecht, da es sich nicht um Brennholz, sondern um Holzabfälle handelt. Mit dem Verbrennen von Holzabfällen, die womöglich noch Lackreste aufweisen oder Leim beinhalten spart man auch an der Umweltverträglichkeit und nicht nur am Preis. Kaminholz sollte daher nur aus Holz bestehen, das sich auch für das Verbrennen im Kaminofen eignet.

Bedeutung von Energieholz

In globalem Maßstab ist Holz nach wie vor einer der wichtigsten Energieträger. In vielen Ländern wird im ländlichen Raum noch vorwiegend mit Holz geheizt und gekocht. Der große Bedarf an Energieholz führte unter anderem auch zur Holzknappheit zum Ende des 18. Jahrhunderts in Mitteleuropa, eine Konsequenz war die Substitution von Holz durch fossile Energieträger im 19. und 20. Jahrhundert.

Heute steigt die Bedeutung von Holz in dieser Hinsicht wieder an. Für die Forstwirtschaft ergeben sich wichtige Chancen zur Absatzsteigerung, insbesondere von schwer vermarktbaren schwachen Sortimenten. Die erhöhte Nachfrage nach Brennholz trägt seit den letzten Jahren entscheidend dazu bei, die wirtschaftliche Situation vieler Forstbetriebe, auch landeseigener und kommunaler, zu verbessern.

Ein wichtiger Vorteil von Holz bzw. Bioenergie allgemein ist die Grundlasttauglichkeit: Während bei anderen erneuerbaren Energien mit starken Schwankungen in der Erzeugung zu rechnen ist, beispielsweise bei Windenergie, kann Holz eine Mindestmaß an verfügbarer Energie zu jedem Zeitpunkt gewährleisten. Es ist daher ein wichtiger Bestandteil des Energiemixes. Jedoch sind durch die Knappheit der Ressource Holz dem Wachstum dieses Sektors natürliche Grenzen gesetzt.

Trotz laufend steigender Waldfläche von derzeit 31% der Staatsfläche und europaweit größten absoluten Holzvorrates beträgt der Anteil von Holz an der Gesamtenergieerzeugung in Deutschland nur etwa 3%. Andererseits gibt es in Europa auch waldreiche Länder wie Schweden oder Finnland, für die die Entwicklung des Holzenergiesektors eine relativ große Bedeutung hat. In Europa hat Lettland den höchsten Anteil von Holz an der Gesamtenergieerzeugung (35%).

Quelle: Wikipedia, Lizenz CC-BY-SA

Lagerung von Brennholz

Frisch geschlagenes Nadelholz hat eine Holzfeuchte von etwa 55 bis 70 % (Wassergehalt = 35 bis 41 %), bei Laubhölzern liegt der Wert zwischen 70 und 100 % (Wassergehalt = 41–50 %).

Daher sollte die Holzfeuchte durch Lagerung oder technische Trocknung auf den für die Verbrennung von Holz üblichen Restwert von unter 20 % (Wassergehalt < 16 %) gemindert werden.

Lagerung von Brennholz
Lagerung von Brennholz

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Welche Holzsorten für Brennholz?

Zu Heizzwecken finden verschiedene Holzarten Verwendung. Zu unterscheiden ist hauptsächlich nach Heizwert, Brenndauer, und Nutzungskomfort (Flammenbild, Geruch u. Ä.).
Pro Volumen (Raummeter) haben Laub- bzw. Harthölzer einen deutlich höheren Heizwert als Laubweichhölzer oder Nadelhölzer. Pro Gewicht liegt aber der Heizwert bei Nadelholz etwas über dem von Hartholz. Nadelholz brennt schneller und unter Entwicklung höherer Temperaturen ab als Hartholz. Dies ist im Wesentlichen im höheren Harzgehalt begründet.
Für Heizzwecke ist meist eine kontinuierliche Wärmeentwicklung erwünscht. Welche Holzsorten für Brennholz? weiterlesen